Der Historiker beleuchtet in seinem Werk „Isoliert oder integriert?“ verschiedene Aspekte des jüdischen Lebens in der Region und geht dabei einer zentralen Frage nach:

Waren die Juden in ihrem überwiegend ländlich-katholischen Umfeld in Sundern gesellschaftlich integriert und akzeptiert, oder wurden sie eher isoliert und an den Rand gedrängt? 

Neuhaus‘ Studien konzentrieren sich auf das „lange 19. Jahrhundert“ – eine Epoche, die für die jüdische Gemeinschaft in Deutschland von großen Veränderungen und Herausforderungen geprägt war. Der Autor untersucht dabei nicht nur die soziale und wirtschaftliche Stellung der Juden in Sundern, sondern auch die Entwicklung antisemitischer Strömungen in dieser Zeit. Sein Buch bietet einen detaillierten Einblick in die komplexen Beziehungen zwischen der jüdischen Minderheit und der christlichen Mehrheitsgesellschaft im Sauerland. Es trägt damit wesentlich zum Verständnis der regionalen jüdischen Geschichte bei und liefert wichtige Erkenntnisse über die Wurzeln und Ausprägungen des Antisemitismus in einer ländlichen Region Deutschlands

Lesung und Austausch mit dem Autor

Interessierte haben die Gelegenheit, den Autor persönlich zu erleben: Werner Neuhaus wird am 06.02.2025 in Sunderns Wohnzimmer eine Lesung aus seinem Buch “Isoliert oder integriert?” durchführen.

Diese Veranstaltung bietet die Möglichkeit, tiefere Einblicke in die Forschungsarbeit des Autors zu gewinnen und im direkten Austausch mehr über die faszinierende Geschichte der jüdischen Gemeinschaft im Sauerland zu erfahren.

Zitat Werner Neuhaus: „..ich möchte nicht nur eine Lesung aus dem Buch abhalten, sondern mir wichtig erscheinende Aspekte vortragen und dann mit den Zuhörern in ein Gespräch darüber kommen…“

Der Eintritt ist frei